Leistungen

AIDS (Acquired Immune Deficiency Syndrome)

"AIDS",
ist die Abkürzung für
"Acquired Immune Deficiency Syndrome",
"Erworbenes Abwehrschwäche-Syndrom".

Als Ursache dieser Immunschwäche konnte 1983 ein bis dahin unbekanntes Virus isoliert werden, ein verwandtes Virus wurde 1986 entdeckt. Beide Viren werden heute als HIV-1 und HIV-2 bezeichnet (Human Immunodeficiency Virus", "Menschliches Abwehrschwäche-Virus".
Das Virus befällt vor allem die Zellen des Abwehrsystems, die weißen Blutkörperchen. Der Körper versucht zwar , den "Eindringling" zu bekämpfen und bildet Abwehrstoffe gegen ihn, sogenannte Antikörper. Diese Antikörper können aber die Vermehrung des Virus nicht verhindern und sind daher nicht in der Lage, HIV aus dem Körper zu entfernen.

 

Leistungsdetails

Voraussetzungen

Übertragungswege

HIV befindet sich vor allem im Blut und in der Samen- und Scheidenflüssigkeit infizierter Menschen. Wenn diese stark virushaltigen Körperflüssigkeiten in die Blutbahn eines anderen Menschen eindringen, kann die Infektion weitergegeben werden.

In die Blutbahn gelangt das Virus

  • über die Schleimhaut bei ungeschütztem Geschlechtsverkehr, auch wenn keine spürbaren Verletzungen vorhanden sind
  • direkt durch erregerhaltiges Blut oder Blutprodukte, z.B. bei der gemeinsamen Benutzung von Spritzbestecken infizierter Drogenkonsumenten (Nadeltausch); bei der Transfusion von kontaminierten Blutkonserven; bei der Verwendung ungenügend sterilisierter Instrumente zu Piercing oder Tätowierung, von Akupunkturnadeln oder anderen medizinischen Instrumenten.
  • Kinder können durch ihre infizierten Mütter bereits im Mutterleib, während der Geburt oder beim Stillen angesteckt werden.

Verfahrensablauf

Das Gesundheitsamt bietet die Möglichkeit, sich völlig anonym zum Thema "AIDS" beraten zu lassen und auf Wunsch über eine Blutuntersuchung testen zu lassen. Alle Gespräche und Befunde werden streng vertraulich behandelt.

Nutzen Sie unser Beratungsangebot:

Sprechstunde für Aids nach telefonischer Terminvereinbarung

      Gesundheitsamt Schwäbisch Hall

 

      Tel.: 0791/5802-0

 

      Gesundheitsamt -Außenstelle Crailsheim

 

      Tel.: 07951 492 5211

 

Die Ergebnisse liegen nach ca. 8 bis 10 Tagen vor und werden nur persönlich mitgeteilt, nie telefonisch.

 

Fristen

Diagnostik

Eine HIV-Infektion kann man niemandem ansehen und eine AIDS-Erkrankung kann nur der Arzt feststellen,da viele Krankheitszeichen, die bei AIDS auftreten, auch bei anderen Erkrankungen vorkommen.

Eine HIV-Infektion lässt sich daher nur durch Laboruntersuchungen des Blutes nachweisen.

Die Durchführung einer HIV-Diagnostik ist nur zulässig nach vorheriger Aufklärung und Beratung des Klienten und mit dessen Zustimmung.

Erforderliche Unterlagen

Keine

Kosten

Beratung und Blutuntersuchung sind kostenfrei und anonym.

Bearbeitungsdauer

Diagnostik

Eine HIV-Infektion kann man niemandem ansehen und eine AIDS-Erkrankung kann nur der Arzt feststellen,da viele Krankheitszeichen, die bei AIDS auftreten, auch bei anderen Erkrankungen vorkommen.

Eine HIV-Infektion lässt sich daher nur durch Laboruntersuchungen des Blutes nachweisen.

Die Durchführung einer HIV-Diagnostik ist nur zulässig nach vorheriger Aufklärung und Beratung des Klienten und mit dessen Zustimmung.

Hinweise

Was führt nicht zur Infektion?

HIV ist außerhalb von lebenden Zellen und Körperflüssigkeiten sehr empfindlich. Durch Austrocknen, Erhitzen sowie Reinigungs- oder Desinfektionsmittel wird es schnell und sicher zerstört.

Die unverletzte Haut kann das Virus nicht durchdringen.

Die sehr geringen Virusmengen in Speichel, Schweiß, Tränen, Urin und Kot führen nicht zur Ansteckung.

Keine Ansteckungsgefahr besteht deshalb bei Körperkontakten im alltäglichen Umgang mit infizierten Menschen, ob am Arbeitsplatz, im Kindergarten und Schule oder im Privatleben, also

  • nicht beim Händeschütteln oder Umarmen
  • nicht beim gemeinsamen Spielen
  • nicht beim gemeinsamen Benutzen von Geschirr, Gläsern oder Besteck
  • nicht beim gemeinsamen Benutzen von Toiletten, von Handtüchern oder Bettwäsche
  • nicht beim gemeinsamen Besuch von Saunen oder Schwimmbädern
  • nicht beim Küssen (bei Zungenküssen kann - falls blutende Verletzungen im Mund vorhanden sind - eine Infektionsmöglichkeit nicht ganz ausgeschlossen werden, sie ist aber sehr unwahrscheinlich)
  • nicht beim Anhusten oder Anniesen (HIV wird nicht durch Tröpfcheninfektion übertragen)
  • nicht durch Mückenstiche (HIV wird nicht durch Insekten übertragen)

Freigabevermerk

GA_cr 19.06.2007