Bebauungsplan

Weg frei für Wohnhäuser am östlichen Stadteingang

Am östlichen Stadteingang soll noch in diesem Jahr der Startschuss für die geplante Wohnbebauung fallen.

Um den Satzungsbeschluss des Bebauungsplanes „Am Schönebürgstadion I“ ging es in der jüngsten Gemeinderatssitzung. Diesem wurde mit großer Mehrheit zugestimmt, wobei die Situation der Zufahrt und des Grünzuges zwischen den geplanten Wohnhäusern und dem Schönebürgstadion teils kritisch gesehen wurde.

Drei mehrgeschossige Gebäude am östlichen Stadteingang, wobei das äußerste aufgrund seiner Höhe und Kubatur als Auftaktgebäude dienen soll: So sehen die Planungen im Rahmen des Masterplans „Östliche Innenstadt“ für den Bereich des Bebauungsplanes „Am Schönebürgstadion I“ aus, und genau diese wurden nun in der jüngsten Sitzung des Bau- und Sozialausschusses nochmals präsentiert, als es um den Beschluss des vorhabenbezogenen Bebauungsplanes ging. „Hierbei gibt es einen Vorhabenträgerwechsel. Aus zwei Eigentümern wird einer“, sagte Sozial- & Baubürgermeister Jörg Steuler zu Beginn des Tagesordnungspunktes – und der neue Vorhabenträger plane, mit den Bauarbeiten noch in diesem Jahr zu beginnen. Knapp zwei Jahre nach dem ersten Bebauungsplanentwurf kann es also losgehen, denn der mehrheitliche Beschluss im Gemeinderat diente quasi als Startschuss.

Am Schönebürgstadion sind drei moderne Wohnhäuser geplant, die als Eingang zur Stadt eine besondere Architektur aufweisen. Foto: Wohnbau Weinmann GmbH

Pläne genauer abgrenzen
„Ein gutes Projekt und eine sinnvolle Flächennutzung“, meinte GRÜNEN-Fraktionsvorsitzender Sebastian Karg, und CDU-Fraktionsvorsitzender Wolfgang Lehnert konnte ihm da nur zustimmen. Auch seitens der SPD äußerte Wolfgang Ansel die einvernehmliche Zustimmung der Fraktion zu den Planungen. Bei allen positiven Reaktionen seitens der Stadträtinnen und Stadträte gab es dennoch auch Bedenken, zumindest im Hinblick auf die Zufahrtssituation des Grundstückes. „Die Pläne des Bebauungsplanes, besonders im Hinblick auf den Fuß- und Radweg, stimmen doch nicht ganz überein mit dem Beschluss im Rahmen des Sanierungsgebietes Östliche Innenstadt, oder?“, wollte Jörg Wüstner (AWV) wissen. Andreas Groß aus dem Ressort Stadtentwicklung gab Entwarnung: Es seien exakt dieselben Pläne, und der Vorhabenträge sei verpflichtet, diese so umzusetzen. Lediglich der Maßstab sei beim Masterplan etwas gröber und man habe ein kleines Stück in den Grünzug eingreifen und überplanen müssen, um alle Stellplätze erreichen zu können.

Um die Zufahrt und die Regelung des Grünstreifens am neu geplanten Wohngebiet "Schönebürgstadion I" drehten sich die Diskussionen im Gemeinderat.

„Die Parkplätze haben wir nämlich, soweit es ging, unterirdisch geplant, ein geringer Teil muss aber oberirdisch am nördlichen Rand angelegt werden“, beantwortete Groß noch die Nachfrage von Stadtrat Ansel. „Wie soll denn da aber noch ein Grünzug dazwischen passen? Da wünsche ich mir doch nochmal eine entsprechende Ansicht“, meinte GRÜNEN-Stadtrat Christian Hellenschmidt und die Mehrheit des Ausschusses pflichtete ihm bei. „Der Grünzug wird durch die Durchfahrt unterbrochen, die Funktion des Grünzuges wird aber nicht beeinträchtigt“, sagte Groß. Uwe Berger (CDU) und Peter Gansky (BLC) wiesen noch auf eine möglicherweise auftretende Lärmproblematik zwischen den künftigen Bewohnern und den Sportanlagen hin, doch Steuler wies auf ein entsprechendes Lärmgutachten hin.

Nachdem die Verwaltung dem Gremium im Vorfeld zur Gemeinderatssitzung noch einen ausgearbeiteten Plan zukommen ließ, auf dem die Zufahrt und der Grünzug im Detail dargestellt waren, konnte die große Mehrheit mit dem Vorhaben mitgehen und stimmte dem Bebauungsplan zu.

Weitere Informationen zur Gestaltung und den bisherigen Planungen finden sich hier.

(Erstellt am 13. April 2023)