Fränkisches Volksfest

Drei, zwei, eins: „Viva la Volksfest“

Das große Riesenrad wird natürlich wieder mit dabei sein. Es bietet in luftiger Höhe die beste Aussicht auf das Volksfest.

Der Countdown läuft: In einer Woche startet das 182. Fränkische Volksfest. Auf dem Festgelände erwartet Besucherinnen und Besucher wieder zahlreiche Highlights im Vergnügungspark, bei den Ausstellern und den Krämern. Für das leibliche Wohl wird in und um die Festzelte gesorgt, an Imbissständen und in Biergärten. Zu den Festzügen werden wieder zahlreiche Teilnehmende und Tausende Gäste erwartet, die in diesem Jahr am Volksfest-Wochenende wieder mit mehr Buslinien rechnen können.

„Jedes Herz wird etwas finden, von klein bis mutig, von hungrig bis durstig“, sagt Susanne Kröper-Vogt, Leiterin des Ressorts Soziales & Kultur, und Hauptorganisatorin des Volksfestes. In einer Woche startet die diesjährige Ausgabe und nicht nur die Organisatoren sind in freudiger Erwartung. „Wir haben eine neue und sehr angenehme Situation geschaffen“, ist sich Kröper-Vogt sicher. „Es gab die ein oder andere Absage, aber wir haben guten und adäquaten Ersatz gefunden.“ Und es gibt Neuheiten, wie eine Riesenschaukel, das Kinderriesenrad ist wieder da und ein Freefall-Tower sorgt für den besonderen Nervenkitzel. Auch bei den Busshuttle-Linien gibt es gute Nachrichten: Alle vier Hauptrichtungen können bedient werden.

Insgesamt vier Buslinien im Angebot
„Wir haben wie im vergangenen Jahr sehr früh und über die Landkreisgrenzen hinaus ausgeschrieben. Leider hat sich kein Unternehmen gemeldet“, bedauert Markus Schilp, der stellvertretende Leiter des Ressorts Soziales & Kultur. Im vergangenen Jahr konnte nur eine Linie zwischen Crailsheim und Satteldorf bedient werden. So wird es auch in diesem Jahr sein, hinzukommen aber noch weitere Verbindungen. Ebenfalls bedient werden die Strecken Jagstheim-Stimpfach-Weipertshofen, Oberspeltach-Gründelhardt-Hohnhardt sowie Goldbach-Waldtann-Mariäkappel. Die Fahrpläne sind auf der Internetseite des Fränkisches Volksfestes abrufbar.

„Die Busbranche hat immer noch mit akutem Fachkräftemangel zu kämpfen“, erklärt Schilp. Derzeit fehlen deutschlandweit laut dem Bundesverband der Omnibusunternehmen mehr als 5.000 Fahrerinnen und Fahrer, Tendenz stark steigend. „Das macht sich auch bei uns im Landkreis bemerkbar. Die Unternehmen planen von Tag zu Tag, vor allem aber für den regulären Linienverkehr“, so Schilp. Immerhin haben sich drei Unternehmen bereit erklärt, in diesem Jahr maßgebliche Linien zu bedienen.

Freefall-Tower und Riesenschaukel
Auch auf dem Festplatz gibt es einige Änderungen, da sich einige Schausteller nicht mehr auf Reisen begeben. Dennoch gibt es Rundfahrgeschäfte wie Flipper oder Ghost Rider und Laufgeschäfte namens Magic House oder Viva Cuba. Neben den beliebten Attraktionen wie dem Wellenflug, dem Riesenrad und dem Musik-Express wird das Angebot durch zahlreiche Kinderfahrgeschäfte und Imbissbetriebe abgerundet. Erstmals wird es einen Freefall-Tower geben, der höher ist als das Riesenrad: 80 Meter. Der Polyp ist in diesem Jahr nicht auf dem Volksfest vertreten. Der Besitzer hat es verkauft, dann ist es üblich, dass ein Fahrgeschäft ein Jahr pausiert. Als Neuheit ist dafür die Riesenschaukel „Excalibur“ zu erleben und es gibt wieder einmal ein Riesenrad für Kinder und einen Kinder-Autoscooter. Von Schießbuden, Spielgeschäfte über Ringewerfen und Ballwerfen bis hin zu Fadenziehen und Nagelspiel ist für jeden und alle Altersklassen etwas geboten.

Festzelte – Festplatz - Festzüge
Wie bereits bekannt, gibt es in diesem Jahr nur ein großes Festzelt, das Engelzelt. Der Betreiber Papert hatte bereits im Dezember abgesagt. Somit rückt das kleine Engel-Zelt vor, dessen Platz übernimmt der Stadl vom Bullinger Eck. Ausreichend überdachte Plätze für die Besucherinnen und Besucher gibt es trotzdem, Erlebnisgastronomie, Biergärten, das Café der Segelflieger und eine große Zahl an Imbissständen. Auch für die Sicherheit ist bestens gesorgt, mit einer privaten Sicherheitsfirma, eng abgestimmt mit der Polizei und Rettungsdiensten.
Zwischen Festplatz und Stadion liegt das gewerbliche Ausstellungsgelände. Zahlreiche Aussteller, Handwerksbetriebe und andere Gewerbetreibende präsentieren hier Neuheiten, etwas kompakter als noch im vergangenen Jahr. Ein Krämermarkt rundet das Angebot ab. Die Aussteller und Marktleute rücken dabei etwas enger zusammen als in den Vorjahren und bieten insgesamt einen sehr gut ausgestatteten Platz.

Die Volksfest-Festzüge unter dem Motto „Hohenloher Bauern – Traditionsbewusst und Zukunftsorientiert“ bewegen sich am Samstag und Sonntag ab 10.30 Uhr mit jeweils 1.500 Teilnehmern und zahlreichen Kapellen durch die Innenstadt. Der Sonntag ist verkaufsoffen und viele Geschäfte in Crailsheim werben mit speziellen Volksfest-Angeboten. Eine Besonderheit und sehr sehenswert ist das 50. Draislauf-Radrennen am Sonntag vor dem Festumzug. Ein Höhepunkt ist das Höhen-Brillantfeuerwerk am Sonntagabend um 20.30 Uhr.

Mehr Informationen zum Fränkischen Volksfest, dem Programm sowie die Busfahrpläne gibt es unter www.fraenkisches-volksfest-crailsheim.de.

(Erstellt am 08. September 2023)